Wir fahren nach Berlin

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Das alte Sprichwort, wonach Berlin immer eine Reise wert sei, trifft natürlich nicht nur auf den klassischen Tourismus zu, sondern auch Aktivisten, Idealisten und Protestierer aus ganz Deutschland. Die Bundeshauptstadt hat sich zum Mekka des Protest-Tourismus entwickelt. Täglich finden in Berlin Versammlungen, Demonstrationen und Tagungen statt. Sie alle eint die Vision einer besseren Zukunft für die Menschen in diesem Land und auf diesem Planeten.

In unserem heutigen Artikel möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick liefern über das, was aktuell auf den Straßen und Plätzen Berlins passiert. Dabei wählen wir bewusst eher kontroverse und kleinere Veranstaltungen, da diese oftmals in der öffentlichen Wahrnehmung untergehen.

Bild posten Wir fahren nach Berlin Hier ein kleiner Auszug - Wir fahren nach Berlin

Hier ein kleiner Auszug:

Die Klimamahnwache zum Pariser Abkommen trifft sich jeden Freitag um 10 Uhr am Platz der Republik.

Im kommenden Monat findet Unter den Linden eine Veranstaltung gegen die Folter und Verfolgung in Kasachstan statt.

Gegen die Angriffe des türkischen Staates auf Südkurdistan wird am Oranienburger Platz demonstriert.

Täglich um 19 Uhr findet ein gemeinsames Singen für den Frieden in der Ukraine statt. Versammlungsort ist Unter den Linden 68.

Ein Auto- und Fahrradkorso fordert am 23. April die Einhaltung der persönlichen Grundrechte ein.

Eine 42 Tage andauernde Demonstration für Tierrechte und Klimaschutz findet sich in der Dircksenstrasse 117 ein.

Die Berliner Polizei bietet auf Ihrer Website eine umfangreiche Auflistung aller öffentlichen Aktionen. Dort finden Sie alle wichtigen Angaben zu den einzelnen Veranstaltungen. Es sei an dieser Stelle ebenfalls erwähnt, dass die zahlreichen Versammlungen und Demonstrationen so manchem Berliner ein wenig zu viel geworden sind, zumal jeden Tag dafür Straßen gesperrt werden müssen.

Bild posten Wir fahren nach Berlin Das kleinere Ubel - Wir fahren nach Berlin

Das kleinere Übel

Das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit für einen reibungslosen Verkehr aufzugeben, wäre jedoch ein zu hoher Preis. Dies ist selbst unter den Kritikern unumstritten. Es ist, wie so oft, eine Frage des Blickwinkels. Man kann sich über die Einschnitte ärgern, die man persönlich hinnehmen muss, oder sich aber daran erfreuen, dass so viel Bewegung in die Gesellschaft gekommen ist. Nach den eher „gemütlichen“ 1990er-Jahren ist unheimlich viel Bewegung entstanden, und immer mehr Menschen verwirklichen ihren Wunsch nach Teilhabe und Mitbestimmung. Die deutsche Hauptstadt Berlin bietet hierfür die perfekte Kulisse, denn hier ist die Aufmerksamkeit am größten.