Schaffen wir es nur radikal?
Die Gruppe, über die wir heute sprechen möchten, hat auf diese Frage eine glasklare Antwort und sie lautet: JA! Ins Deutsche übersetzt nennt sich die Gruppe „Aufstand gegen das Aussterben“ jedoch ist sie unter ihrem englischen Namen den meisten von Ihnen wohl eher ein Begriff. Extinction Rebellion ist der Name und für viele Konservative das Feindbild Nummer eins.
Die Forderungen von Extinction Rebellion
Die Gruppe hat sich dem Schutz unseres Planeten verschrieben und sucht durch gewaltfreien und passiven Widerstand den Dialog mit den Entscheidungsträgern dieser Welt. Dies klingt für viele erst einmal sehr sinnvoll und unterstützenswert und dennoch ist die Gruppe immer wieder im Fadenkreuz der öffentlichen Meinungsmache.
Die durchaus sehr kreativen Aktionen sind es, die die Öffentlichkeit immer wieder in Aufruhr versetzen. Sei es die Blockade der Berliner Stadtautobahn oder die Widerstände im Hambacher Forst. Wer sich jedoch die Zeit nimmt und ein wenig hinter die Kulisse der Widerstandsbewegung schaut, der kann dort sehr intelligente Menschen finden, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, die Welt zu retten.
Die Mehrheit ist leider träge
Der Grundsatz vieler Parteien, dass „Politik nur das kann, was möglich ist“ läuft dem Programm von Extinction Rebellion völlig zuwider. Die Gruppe fordert eine radikale Abkehr der eigenen Selbstzerstörung. Selbstzerstörung im Sinne von Klimawandel, Vergiftung der Flüsse und Meere, Wegwerf-Mentalität, Konsumrausch, Luftverschmutzung und die damit einhergehende Ignoranz, diesen und anderen Problemen die Stirn zu bieten.
Psychologen stellen in dem Zusammenhang leider immer wieder fest, dass der Mehrheit der Menschen die Veränderung ein Graus ist. Veränderung macht ihnen Angst. Egal in welcher Form Veränderung stattfindet, so reagiert die Mehrheit darauf mit Ablehnung und großer Skepsis. Wenn wir darauf Rücksicht nehmen, läuft uns die Zeit davon, so glauben jedenfalls die Aktivisten von Extinction Rebellion.
Der Stachel im Hintern der Nation
So könnte man viele der Aktionen der Gruppe durchaus bezeichnen und die meisten Aktivisten sind zu dem Schluss gekommen, dass es aufgrund der Massenträgheit radikale Ansätze braucht. Wobei diese immer gewaltfrei sein müssen und dies nicht nur im Handeln, sondern auch in der Sprache.
Die Darstellung der Gruppe findet in den Medien bedauerlicherweise oftmals sehr verzerrt statt. Wir laden daher unsere Leser, sich selbst ein Bild von der Arbeit und den Zielen von Extinction Rebellion zu machen.